Alfred Antkowiak versucht die Art vom Protagonisten/Helden einzustufen und spricht dabie von einer „lost generation“. Damit meint er, dass der Held nicht bewusst handelt, da ihm ein Ziel vor Augen fehlt. Sie würden laut Antkowiak lediglich auf Ereignisse und Gewalten reagieren und somit einen Heroismus nur in ihrem Zustand ausleben. Das Gegenwärtige würde einfach perspektivlos ausgelebt. Die Charakteren einer „lost generation“ entwickelten sich, so Antkowiak, nicht, hätten also weder neue Einsichten, noch frische Erkenntnisse. Im besten Fall nähmten sie höchstens ungewohnte Eindrücke wahr, die jedoch auch keinen Einfluss auf die Person hätten. Und auch ihre Reaktion auf die Eindrücke würde im Grunde immer gleich bleiben – denn Helden wiederholten sich in jeder Situation selber. So schliesst Alfred Antkowiak seine Interpretation mit:
„Ihr Dasein ist ein Zustand, aber keine lebendige Bewegung“
Quelle: Zusammenfassung aus Keiser, Wolfhard (2017: s. 102f.): Textanalyse und Interpretation zu Erich Maria Remarque Im Westen Nichts Neues, Königserläuterungen Band 433, Bange Verlag, 5. (aktualisierte) Auflage, Hollfeld